Am Faschingsdienstag lässt der Kölner es nochmal richtig krachen und verbrennt am Ende den Nubbel, richtig?! Naja, zumindest die Meisten werden das sicherlich getan haben, ein kleiner Teil aber, der fand sich in der Kölner Philharmonie ein, um der Stimme von Annett Louisan zu lauschen.
„Ganz bewusst, habe ich mich gegen ein neues Studioalbum vor dieser Tour entschieden“, ließ die Sängerin vor dieser Tour wissen. Sie wolle den „notwendigen Zyklus Album-Tour“ durchbrechen und statt dessen ihre eigenen Wege gehen. Alleine schon, dass sie Ihre Tour schwanger antritt, zeigt, dass die kleine Powerfrau ihren eigenen Kopf hat und diesen auch durchsetzt.
Dass es kein neues „Studioalbum gibt“, heißt allerdings nicht, das Annett Lousian nicht neue Songs im Gepäck hätte. Gleich sieben der 22 Songs in der Setlist sind Songs, die die Zuhörer bisher nicht kannten. Dazu kamen noch drei Cover Songs von Louisans aktuellem Coveralbum “ Berlin, Kapstadt, Prag“, darunter Songs von Sammy Delux und Rammstein. Beides Songs, die auf den ersten Blick nicht ganz zu der zierlichen Annett passen wollen, die sie aber mit viel Begeisterung rüber bringt und so muss selbst ich, als eingefleischter Rammstein Fan, anerkennen, dass die Coverversion ja doch sehr gut ist.
Dazu kommen Klassiker der Chanteuse, wie „Drück die 1“, „Eve“ und „Prosecco“. Annett Lousian wirkt bei all dem sehr lebens- und dem Fan nahe, spricht mit dem Publikum und begibt sich auch während des Singens gerne mal in die Reihen ihrer Fans.
Nach „Die Schönsten Wege“, „Thorsten Schmidt“ und „Merci Cherie“ ist dann gegen 22.15 Uhr leider schon Schluss und die Sängerin verlässt mir ihrer Band unter tosendem Applaus und stehenden Ovationen die Bühne. Zur Ruhe wird sie aber wohl kaum kommen, schließlich stehen in den nächsten Monaten noch einige Termine in Deutschland, der Schweiz und Österreich an. Wir wünschen Annett Louisan viel Kraft, viel Erfolg und weiterhin so viel Spaß wie in Köln dabei.
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