Die Symphonic Metal Band mit dem unglaublichen Karrierestart kam letzten Donnerstag wieder nach Köln, dieses Mal in die Essigfabrik. Ungefähr zur gleichen Zeit im letzten Jahr hatte ich sie bereits schon mal auf der Bühne gesehen, und war sehr begeistert. Das Hörvergnügen wollte ich mir nicht entgehen lassen, und machte mich somit ebenfalls auf den Weg dorthin.
Den Auftakt machten New Day Dawn, eine Bonner Progternative Hard Rock Band mit ebenfalls weiblicher Frontbesetzung, wobei Frontfrau Maria Franz mit ihrer Rockröhre ein ganz schönes Kontrastprogramm zur glasklaren Stimme Jennifer Habens bot. Als dann Beyond the Black die Bühne betraten, war ich erst einmal verwirrt, denn außer Frontfrau Jennifer Haben kam mir keines der Bandmitglieder vom letzten Mal bekannt vor. Wenn man einmal von Gitarrist Christian Hermsdörfer absieht, dessen Gesicht ich zwar kannte (Serenity), aber eben nicht als Mitglied von Beyond the Black. Aber gut, eine kurze Konsultation bei Google hat ergeben, dass Jennifer Haben und die Band sich Mitte diesen Jahres getrennt haben. Das passiert ja schon mal, wenn vielleicht weniger häufig in so großem Stil. Man bedenke, dass es die Band selbst erst seit 2014 gibt.
Nachdem ich dann nach den üblichen ersten drei Lieder aus dem Graben herauskam und meinen Konzentrationshorrizont wieder erweitern konnte, konnte ich mich dann auch davon überzeugen, dass sich die neu zusammengewürfelte Band nicht viel anders anhörte vorher, was mich natürlich freute. Trotzdem bedauerte ich vor allem das Fehlen von Gitarrist Christopher Hummels und Bassist Erwin Schmidt, die mir bei meinem ersten Intermezzo mit der Band neben Jennifer sehr aufgefallen waren und ich als herausstechend empfand.
Natürlich machten die beiden neuen an diesen Positionen, Chris Hermsdörfer an der E-Gitarre (zu meiner Freude übernahm er auch die Shouteinlagen von Christopher Hummels), und Stefan Herkenhoff am Bass, ihre Sache richtig gut, ebenso wie der Rest der Besetzung: Tobias Lodes (ebenfalls Gitarre), Jonas Roßner (Keyboards) und Kai Tschierschky am Schlagzeug. Jennifer Haben mit ihrer unglaublichen Stimme und Ausstrahlung ist ja sowieso im Prinzip das Gesicht von Beyond the Black, und in Verbindung mit diesen grandiosen Künstlern konnte diese Veränderung wahrscheinlich auch so reibungslos funktionieren wie es hier der Fall war.
Die Setlist war ebenso grandios, und das Publikum war vom ersten Song an voll dabei. „Lost In Forever“, „Written In Blood“ „Forget My Name“ und „Unbroken“, um nur ein paar der Stücke zu nennen, die an dem Abend gespielt wurden. Und natürlich „Songs Of Love And Death” und mein absolutes Lieblingslied der Band, „When Angels Fall“. Gerade bei diesem Song bilden Jennifers glasklare Stimme und der Chris‘ Shoutgesang eine ganz besondere kontrastreiche Symbiose, die mir sehr gefällt. Ebenso begeistert war ich von „Beautiful Lies”, das die Band aufgrund einer Facebook-Umfrage in die Setlist mit aufgenommen hat. Eine gute Entscheidung. Natürlich wurden auch noch ein paar Zugaben gespielt, unter anderem „Hallelujah“ und „RunningTo The Edge“.
Auch dieses Mal war es ein gelungener Abend, trotz überwiegend neuer Besetzung. Ich wünsche der Band, dass sie in dieser noch lange erfolgreich sein wird.
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