Beyond the Black – Songs of Love and Death

Die Newcomer und Senkrechtstarter Beyond the Black spielten gestern in der Live Music Hall in Köln. Und darüber freuten sich die Bielefelder besonders, denn hierfür wurden laut Frontfrau Jennifer Haben die meisten Tickets im Zuge ihrer Songs of Love and Death Tour verkauft.

Unterstützt werden Beyond the Black auf ihrer Tour von den Bands InLegend und MasterPlan. Inlegend ist eine 2010 gegründete Piano-Rock-Band des Van Canto-Schlagzeugers Bastian Emig. Leider kann ich weder etwas zu ihrer Show sagen, noch kann ich Bilder liefern, da ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs war und die nicht ganz flüssigen Abläufe der Bahn mich leider erst zum Auftakt von MasterPlan eintreffen ließen. Ich hoffe aber, der Band irgendwann noch einmal zu begegnen. Ich hatte mir im Vorfeld den einen oder anderen Song angehört und Gefallen daran gefunden.

Wie bereits erwähnt war es mir aber vergönnt, den Auftritt von MasterPlan mitzuerleben und fotografisch festzuhalten. Darüber freute ich mich sehr, zumal es für mich bereits das zweite Mal war. 2002 wurde die deutsche Power-Metal Band von den ehemaligen Helloween Mitgliedern Roland Grapow und Uli Kusch gegründet, und seither gab es 5 Alben und eine wechselnde Besetzung. Gitarrist Roland Grapow ist aber nach wie vor felsenfester Bestandteil und Kopf von MasterPlan, auch wenn Sänger Rick Altzi seine Frontposition fest im Griff hat. Wie erwartet war der Auftritt von MasterPlan mitreißend und voller Power, auch wenn Rick für einen Moment seine Bestürzung über die schrecklichen terroristischen Ereignisse des Vortages in Paris ausdrückte und ihnen einen Song widmete.

Beyond the Black erlebte ich gestern zum ersten Mal, und ich freute mich sehr auf die Bielefelder. Ihre Musik gefällt mir und ich war neugierig auf die Newcomer, für die in Sachen Erfolg die Sterne äußerst günstig gestanden haben mussten. Denn es gibt sie erst seit letztem Jahr, und im darauffolgenden sind sie bereits mit ihrer eigenen Headliner Tour unterwegs. Und wohl alles initiert dadurch dass den Drahtziehern von Wacken ihre Musik gefiel und sie 2014 unbedingt auf dem größten Metal-Festival der Welt haben wollten. Daher durfte die Wacken Hymne am gestrigen Abend natürlich nicht fehlen. Aber auch Beyond the Black unterbrach die ausgelassene Stimmung kurzzeitig, indem sie die tragischen Vorfälle in Paris ins Gedächtnis riefen und ihnen mit dem passenden Song Against The World gedachten. Die sehr junge Sängerin Jennifer Haben begeisterte mit ihrer beeindruckenden, klaren Stimme, und lieferte sich bei Songs wie When Angels Fall ein ungleiches aber geniales Duett mit dem Growl-Gesang von Gitarrist Christopher Hummels. Wunderschöne Balladen wie Love Me Forever durften nicht fehlen, bevor der Abend an seinem gefühlten Höhepunkt ankam als In The Shadows gespielt wurde und das Publlikum fast schon lauter als die Band war. Übertreffen konnte das nur noch Drummer Tobias Derer mit seinem unglaublichen Schlagzeug-Solo.

Ein wirklich fantastischer Abend, und ich bin mir sicher, man wird noch viel von Beyond the Black hören. Wie aus dem Nichts in der Symphonic Metal Welt aufgetaucht, werden wir uns an ihnen darin bestimmt noch eine Weile erfreuen dürfen.

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