Am Freitag, den 13.01.2017 wurde das Kölner Palladium zur Kathedrale; allerdings nicht einer kirchlichen Glaubensrichtung, sondern zu einem Glaubensbekenntnis zu lauter Gitarrenmusik und donnerndem Gesang. Die Priester waren, wie ihr Publikum, weiblich und männlich und kein Unterschied wurde beim Moshen gemacht, so wie es die Heavy Metal Götter eins vorgesehen hatten.
Den Anfang machte die Mannheimer Band „Beyond the Black“. Die Symphonic Metal Newcomer machten Ihre Sache sehr gut und passten auch stilistisch hervorragend zu den Headlinern des Abends. Nach 30 Minuten Programm verließ das Sextett die Bühne unter wohlwollendem Beifall des Kölner Publikums.
Nach 15 Minütiger Umbauphase betraten dann unter großem Jubel die Musiker von Epica die Bühne. Angeführt von der Stimmgewaltigen Simone Simons zeigte Epica genau das, was man von Ihnen erwartete. Hymnenartigen ,symphonischen Metal, getragen und getrieben von Simons glasklarer Sopran Stimme. Mit „The Edge of the Blade“, „A Phantasmic Parade“ und „Universal Death Squad“ wurden gleich mehrere Songs des neuen Ablums „The Holographic Principle“ vorgestellt, aber auch ältere Songs fanden Einzug in die Setlist. „Untermalt“ wurde das Ganze von Flammenwerfern, die den ersten Reihen tüchtig eingeheizt haben durften.
Nach knapp 75 Minuten Programm verließen die Niederländer die Bühne wieder und nach einer weiteren Umbauphase betraten dann die „Priester des Metal“ um 21.30 Uhr die Bühne. Angeführt von Sänger Attila Dorn legte die Band gleich los wie die Feuerwehr und „Blessed & Possessed“, „Coleus Sanctus“ und „Amen and Attack“ gleich zu Beginn drei Kracher auf die Zuschauer ab. Auch Powerwolf setzten ganz auf optische Unterstützung des Programms. Vor den Keyboards waren große, goldende Vögel montiert und auch hier wurden die Flammenwerfer und die Lichtmaschine reichlich in Anspruch genommen und der Zuschauer kann wechselnde Hintergründe bewundern. Mit „Sacred & Wild“ und „Army of the Night“ bringen die fünf Jungs weitere Kracher und spielen sich mit Freude quer durchs Repertoire der letzten Jahre. Der letze Song ist dann „Lupus Dei“, bevor dann mit den Songs „Sanctified with Dynamite“, „Saturday Satan“ und „In The Name of God“ der Zugabenteil bestritten wird. Um 23 Uhr ist dann alles vorbei; „die Messe ist“, im wahrsten Sinne des Wortes, „gesunden“ und die Lichter im Palladium gehen wieder an.
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