Mit Eisbrecher in einem Boot

Bevor wir aber ‚alle in einem Boot‘ saßen, war zunächst die Bühne frei für ‚Ich und Jürgen‘. Ein sehr unterhaltsames und witziges Duo, welches ein bisschen Weihnachten in die Turbinenhalle brachte. Kurzerhand sangen zahlreiche Rockfans tatsächlich ‚Kling Glöckchen‘ und ‚Ihr Kinderlein kommet‘ – damit es aber nicht allzu besinnlich wurde, folgte mit Flotter Sohle ‚Biene Maja‘ auf dem Fuße. Sehr krass und auf eine sympathisch irre Weise echt genial!

Nach der Befreiung der Bühne von der Weihnachtsdeko, war Platz für die zweite Vorband – Clawfinger! Und dann ging auch schon die Party ab. Rapmetal vom Feinsten. Mit viel Headbangig und Alarm brachten sie die zahlreich erschienen Fans schon mal so richtig in Fahrt und powerten nonstop. Sehr cool, die Besucher konnten schon jetzt nicht genug bekommen und forderten ein Song nach dem Nächsten.

Um kurz vor 22 Uhr war es dann soweit – Eisbrecher betraten die Bretter, die die Welt bedeuten und das große Jahresabschlusskonzert konnte beginnen. Auch wenn die Fans sich vorher bei Clawfinger schon gewaltig ausgerockt haben, so gab es nun gar kein halten mehr. Die gesamte Turbinenhalle war in Fahrt und es war von der ersten Minute an eine tolle Stimmung.

Mit seiner kernig markanten tiefen Stimme füllte Frontman Alex die gesamte Halle und erreichte die kleinste Ecke. Er ’stachelte‘ sein Publikum an und erntete dafür eine begeisterte und bereitwillige Fangemeinde. Wow! Ja, das trifft den Abend und das gesamte Konzert so ziemlich. Für mich war es an diesem Abend Premiere und ich kann nur sagen – Hut ab, es war genial und echt toll. Spaß hatten alle, das war unübersehbar. Wie bei so vielen Rockkonzerten waren so ziemlich alle Altersklassen vertreten. Viele Kinder waren auch mit ihren Eltern gekommen – mit gutem Musikgeschmack kann man ja schließlich nie früh genug anfangen…

Nach gut zwei Stunden hieß es dann Abschied nehmen – das große Jahresabschlusskonzert ging seinem Finale entgegen. Ich bin sicher, dass es für die Meisten Fans Weihnachten und Silvester zusammen war. Ein wirklich großes Konzert mit tollen Musikern, einer gigantischen Bühne, die sich über mehrere Ebenen erstreckte und dazu eine Lichtershow, die das ganze Spektakel in Szene setzte.

Wie sagte Frontmann Alex zum Schluss: „auf ein Wiedersehen in 2018…“ – oh ja, gewiss!

[Fotos: Ralf Zeiß]

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