Mono Inc – Die Kirche zum Beben gebracht.

Am Freitag, den 14.10. gastierte die Hamburger Band Mono Inc in der Kulturkirche in Köln-Nippes. Selten hatte eine Kirche wohl so viele in schwarz gekleidete Menschen auf einmal gesehen. Gekommen waren sie, um das Akkustik-Programm der Gothic-Rocker zu hören. Trotz heiligen Ortes zerfiel niemand zu Staub und alle konnten glücklich wieder nach Hause gehen.

Den Anfang machten „Vlad in Tears“, naja zumindest Teile der Band. Nur mit Gitarre und Stimme bewaffnet, zeigten Sänger Kris Vlad und Gitarrist Gregor Friday, dass man auch in einer Kirche Lagerfeueratmosphäre erschaffen kann. Dem Publikum gefiel’s und jedermann klatschte mit im Takt. Nach 30 Minuten waren die beiden dann durch ihr kurzes aber angenehmes Program durch und man erwartete mit Spannung auf Mono Inc.

Nach kurzer Umbauphase ging es dann um Punkt 21 Uhr mit „Symphnonie of Pain“ los: Eine sehr gute Wahl, denn direkt stand die ausverkaufte Kulturkirche Kopf. Niemand saß mehr auf den eh viel zu unbequemen Kirchenbänken. Die Stimmung war also schon mal gut. Da es ja eine Akkustik-Tour war, hatte man ein wenig umgestellt bei Mono Inc. Zu zwei Akkustik-Gitarren, einem Akkustik-Bass, einem Schlagzeug und einem E-Piano gesellte sich gelegentlich ein Cello, was den Songs einen wunderbaren Klang und einen ganz eigenen „Groove“ gab. Mit „Gothic Queen“ und „Comedown“ legte das Quintett dann nach und spätestens bei „Arabia“ war auch der letzte davon überzeugt, dass die Hymnen von Mono Inc. auch „ohne Strom“ funktionieren. Nach einer hervorragenden Coverversion von „The Passenger“ wurde dann mit „Revenge“ und „Voices of Doom“ der Abend beschlossen. Am Ende gab es dann den schon traditionellen „Fan-Chor“ zu Voices of Doom, in dem die Fans die Wände der Kulturkiche zum Wackeln brachten.

Ein sehr schöner Abend und ich freue mich schon, wenn Mono Inc. im Mai 2017 wieder nach Köln kommen werden. Dieses Mal in „Voller elektronischer Montur“. Ort des Abrisses wird das „Bürgerhaus Stollwerck“ am Rheinufer sein. Eine tolle Location, die sicherlich auch wieder abgerissen wird. 

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