Im beschaulichen Büdesheim wurde es am vergangenen Wochenende richtig laut. Bereits zum 2. Mal luden der Eifelkrawallos Heavy Metal Club e. V. zum Krawall’o’Rock Open Air ein und viele sind der Einladung gefolgt.
Am Freitag (12.08.) ging es los mit Ignition gefolgt von Brennstoff, Just Priest, Nigrogods und den Abend schlossen schließlich zu guter Letzt My’tallica. Danach war aber noch lange nicht Feierabend. Zum einen ging das offizielle Festival am Samstag (13.08.) in die nächste Runde, doch zuvor wurde ordentlich auf dem Campingplatz nahe des Festivalgeländes weitergefeiert. So schilderte es uns ein begeisterter Besucher am Samstag, der uns zufällig über den Weg lief.
Am Samstag startete der zweite Festivaltag bereits gegen Mittag. Die Eröffnung gestaltete der Musikverein und wurde im Anschluss von Tempest abgelöst. Weiter gingen die musikalischen Rocktöne mit Ivory Tower, Warpath, The Very End, Local Bastards und Crossplane bevor am späten Abend Motorjesus und der Headliner des Tages – Kärbholz – die Bühne gehörig rockten.
Bei Motorjesus gingen die Besucher richtig ab und grölten mit hochstreckender ‚Pommesgabel‘ lauthals in Richtung Bühne mit. Als Kärbholz die Bretter, die die Welt bedeuteten, betraten gab es dann endgültig kein Halten mehr. Moshpits, Gesänge, Rufe und nicht wegzudenken das Headbanging, erreichten tief in der Nacht ihren Höhepunkt.
Es ist unglaublich, was das kleine Festival auf die Beine gestellt hat und mit welcher Hingabe und Begeisterung die Mitwirkenden, die Bands und natürlich auch die zahlreich erschienen Fans feierten und das Festival zu dem machten, was es an diesen Tagen war – eine grandiose und coole Metal-Party, die nächstes Jahr mit großer Sicherheit in die nächste und damit 3. Runde gehen wird.
Abseits der Bühne wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. Neben Reibekuchen, Burgern & Co. waren Bierwagen aufgebaut und für diejenigen, die es lieber etwas fruchtiger und hochprozentiger mögen, auch ein Cocktailstand. So gab es ebenfalls Gelegenheit, während die Bühne zwischen den einzelnen Bands umgebaut wurde, für viel Austausch und Kennenlernen, was die Besucher ausreichend und gerne annahmen. Gemeinsam gefeiert wurde schließlich auf dem gesamten Gelände. Jeder war und ist willkommen.
Die Besucher des Festivals waren auch hier – wie gewohnt in der Metal-Gemeinde – komplett durchmischt. Von jung bis alt von feiernden Gruppen bis hin zu Familien kamen sie alle mit guter Laune und kräftig Stimme zum Krawall’o’Rock Open Air.
Besonders zu erwähnen, finde ich auch, dass die Helfer rund um das Festival sowie die Helfer in den Getränkewagen dies alles ehrenamtlich und unentgeltlich durchführten. Eine kleine Gemeinde mit ganz viel Herzblut und Begeisterung, die sofort ansteckend war. Und so feierten alle bei einem satten Sound und in Anwesenheit des Vollmondes in die sternklare Nacht hinein.
Ein durchweg gelungenes Festival was mehr als Laune gemacht hat. Krawall’o’Rock – es war uns ein Fest!
[Fotos: Ralf Zeiß]