Die Krefelder Metal Vetaranen sind wieder auf Tour. Nachdem die „30 Years Somewhere Far Beyond Tour” im Herbst 2022 Coronabedingt abgesagt werden musste, starten die Jungs jetzt voll durch.
Nach dem Konzert in Oberhausen, war am 14.09.2022 das „Zweite Heimspiel“ im Kölner E-Werk. Für mich persönlich, das erste Konzert seit 3 Jahren. Ich hätte kein besseres für einen Wiedereinstieg wählen können.
Eine Vorband gibt es nicht, weshalb das Konzert direkt mit dem Hauptact startet. Zu Anfang wird ein 15 minütiges Video gezeigt, in dem die Band Videoaufnahmen von der Entstehung des „Somewhere Far Beyond“ Albums zeigt. Private Aufnahmen, die so vermutlich noch keiner gesehen hat.
Als der Vorhang dann fällt und die Band auf der Bühne steht geht es auch direkt mit dem ersten Kracher los. „Time what is Time“ bringt das Kölner Publikum direkt auf Betriebstemperatur. Band und Publikum genießen es sichtlich, wieder zusammen feiern zu können. Blind Guardian arbeiten sich im Programm von Klassiker zu Klassiker, von „Ashes to Ashes“ über „The Piper’s Calling“ hin zum Namensgeber des Albums „Somewhere Far Beyond“. Mein persönlicher Gänsehaut Moment ist aber, wie auf jedem Guardian Konzert, der Zeitpunkt als die Band eigentlich gar nicht sing. Als Band und Publikum zusammen „The Bard’s Song“ intonieren, merkt man mal wieder, welch verbindende Kraft Musik haben kann. Die Band gibt nur die Gitarrenriffs rein, während das ausverkaufte E-Werk kraftvoll sich die Seele aus dem Leib sing.
20 Songs und knapp 2 Stunden später Konzert gehe ich glücklich aus dem Konzertsaal heraus und merke, wie sehr mir Live Musik gefehlt hat in den letzten Jahren. In der kompletten Zeit habe ich mich nur auf Musik konzentriert, alles andere war gar nicht in meinem Bewusstsein.