Sommerzeit ist bekanntlich Festivalzeit. So auch am vergangenen Wochenende in Gelsenkirchen-Bismarck. Genauer gesagt es gab die 11. Bismarcker Rocktage am Consol4. Ja, mittlerweile wird das 11. Jahr geschrieben. Nun ich könnte sagen, so langsam begibt sich das Festival ins Teenageralter, aber ehrlicherweise altern weder Festival noch die Leute dort, sie sind und bleiben ein liebvoller Grund auf positiv verrückter und gutgelaunter Haufen. Und gerade das ist etwas ganz besonderes und sicherlich auch mit ein Faktor des immer größer werdenden Erfolgs dieses Festivals.
Bei sommerlich gutem Wetter und angenehmen Temperaturen traten insgesamt an drei Tagen auf zwei Bühnen 25 Bands, Musiker und Künstler – bei freiem Eintritt – auf. Was für ein Fest!
Der Freitag stand wie gewohnt überwiegend im Metalfieber. Unter anderem Bands, wie Fairytale, Dragonfire, Cat o nine, und Steckbeckenzecken gaben sich das Mikro in die Hand. Nur um ein paar Bands zu nennen. Der rote Platz füllte sich von begeisterten und friedlich feiernden Metalfans. Wobei das Publikum hier immer bunt gemischt ist.
Am Samstag und Sonntag gab es ein buntes Potpourri aus Rock, Pop und Instrumental, was nicht weniger Besucher anlockte und begeistert tanzen und feiern ließ. An den Tagen waren unter anderem auf den Brettern, die die Welt bedeuten, Bands wie Steammachine, Edy Edwards, Vinku, Peals, Melantonic, Night on train, The Herbs, Invertigo und und und…
Für‘s leibliche Wohl wurde selbstverständlich auch gesorgt, so gab es eine große Auswahl an köstlichen Speisen und dazu frisch gezapftes kühles Bier und diverse Kaltgetränke von dem Bierwagen-Team, das beinahe schon die Wünsche der Gäste erfüllt hat, ohne dass diese groß etwas sagen brauchten.
Auch wenn jetzt der ein oder andere Kritiker sagen möge, dass es ein eher kleines Festival im Vergleich zu manch anderen Festivals ist. So kann ich sagen, dass sich dieses Festival durch einen ganz besonderen Charme und ein tolles Flair mehr als auszeichnet. Es ist ein Festival mit Charakter und einem abwechslungsreichen Programm, in dem jeder Geschmack auf seine Kosten kommt. Nach jedem Auftritt stehen die Bands für Gespräche, Fotos und Autogramme parat, begeben sich mit ins Publikum, um teilweise ihre Kollegen, an die sie gerade das Mikrofon weitergereicht haben, zu feiern.
Das tolle ist auch, dass die Leute der IkM selbst Musik auf den Bühnen machen und zahlreichen Bands, die auf Consol4 ihre Probenräume haben, ebenfalls die Möglichkeit geben sich zu präsentieren. Dabei kommen auch einige Bands eigens aus Berlin oder Hamburg angereist. Am Ende sind alle gnadenlos begeistert, nicht nur das Publikum, sondern auch die Künstler fühlen sich mit dem Standort schnell vertraut und verbunden. Ja, es ist schon eine familiäre Atmosphäre, wo das Miteinander noch ganz großgeschrieben wird. Das finde ich einfach unglaublich toll.
An diesen Tagen ist selbstverständlich auch der Aspekt der Sicherheit und Gesundheit gewahrt. Sowohl für die Besucher als auch für die Künstler, die Crew und die Veranstalter selbst ist das TAC-Medics Team als Sanitätsdienst vor Ort und kümmert sich sorgsam und professionell um die Anliegen aller Art. Eine gute und kompetente Betreuung ist für das Team das A und O. Das ist auch sofort zu merken, denn neben der notwendigen Behandlung stehen sie darüber hinaus für alle aufkommenden Fragen jederzeit mit Rat und Tat umgehend zur Seite.
Unbedingt zu erwähnen ist auch, dass das Festival sich durch Spenden und den Getränkeerlös selbst finanziert. Und vor allem durch das Engagement der IkM-Mitglieder, die sich in ihrer Freizeit dem Thema Musik verschrieben haben. Das alles passiert ehrenamtlich und aus Spaß an der Sache. Ihr Lohn ist, sagen sie, dass das Festival zunehmend an Publikum gewinnt, sich großer Beliebtheit erfreut, ein Erfolg ist und bleibt. Das ist es, was meines Erachtens für sich spricht und dafür, dass auf Consol4 eine tolle Gemeinschaft und ein gutes Konzept herrscht! Hier herrscht ein deutliches ‚Wir-Gefühl‘.
Auch in diesem Jahr hat es wieder große Freude und einen heiden Spaß gemacht, mit all den tollen Leuten der IkM zu feiern. Wie ein großes Familienfest mit wirklich großartig und liebevoll verrückten Menschen. Es war mir einmal mehr ein Fest!
In diesem Sinne bleibt mir am Ende nur noch einmal mehr DANKE zu sagen und ein gigantisches Lob an die Bismarcker Rocktage und an alle, die dafür stehen, auszusprechen. Mit euch macht es immer wieder Laune und es ist wie nach Hause kommen.
Ich freue mich auf die nächsten Gelegenheiten und natürlich auf die 12. Bismarcker Rocktage.
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