Freitag der 13. bringt Unglück ? Von wegen. In Köln war diesen Freitag Abend das pure Schwarz -Rosa Glück daheim. J.B.O. waren in der Stadt und die 4 Franken hatten ihr neues Album „Deutsche Vita“ im Gepäck, welches auf Platz 3 der Deutschen Album Charts eingestiegen war, die Beste Platzierung in der 29 jährigen Band Geschichte.
Als Vorband hatte ist dieses Mal die Band Rammelhof dabei. Die Österreicher haben zuerst vor allem erstmal eins : Pech mit der Technik. Denn schon nach dem ersten Song versagen die Mikros und es müssen erstmal neue Kabel verlegt werden von der Technik, damit es überhaupt weiter gehen kann. Die Band nimmt es mit Humor, genauso wie das Kölner Publikum. Rammelhof ist eine schrille Band, ein wenig Punkig angehaucht, mit politischen Themen, aber alles recht überzeichnet und ins lächerliche gezogen.. so singt die Band über Putin, Erdogan und die EU und stellt sogar eine Hitler Persiflage auf die Bühne. Vielleicht in teilen etwas überdreht, aber auch kein Grund auszurasten oder sich angegriffen zu fühlen.
Nach kurzer Umbauphase kommt dann J.B.O. Für mich persönlich immer wieder ein Highlight. „Laut!“ war 1997 eine der ersten Rock/ Metal Platten die ich in die Finger bekam und seitdem bin ich Fan der Musik und der Erlanger Band. Ich freue mich über jedes Album und gehe so gut es geht zu jedem Konzert.
Aber genug der Nostalgie. Der erste Song des Abends ist direkt vom neuen Album und heißt „Alles nur geklaut“; genau, es handelt sich um die J.B.O. Adaption des gleichnamigen Songs der Prinzen, den in Deutschland wohl so ziemlich jeder kennt. Das Publikum macht auch gleich mächtig Alarm und singt den Song aus voller Kehle mit. Es folgen „I don’t like Metal“ und „Bolle“. Mit „Du hast dein Smartphone vergessen“ und „Wer ist der Fahrer“ finden noch zwei weitere Stücke der neuen Platte ihren Weg in die Setlist, weniger ist mehr, scheint hier die Devise zu sein. Und meiner Meinung nach, haben die 4 Franken hier genau die richtigen Songs ausgewählt. Ich persönlich freue mich sehr, als die Band dann „Gehn mer halt zu Slayer“ anstimmt, einer meiner absoluten Lieblingssongs. Ein weiteres Highlight des Abends sind mit Sicherheit die beiden „Showfuzzies“ Der Ente und Sandy Sahne. Die beiden schlüpfen während des Konzertes in die verschiedensten Rollen und bespaßen nimmermüde das Publikum, wenn noch Zeit ist, wird die Band natürlich auch gerne noch stimmlich unterstützt. Ohne die beiden, würde irgendwie was fehlen.
Beendet wird der „offizielle“ Teil der Setlist dann traditionell mit „Verteidiger des Blödsinns“, ehe es dann noch 4 Songs als Zugabe gibt. „Ein Fest“ beendet dann nach über 2 Stunden Programm den Abend.
Ein Toller Abend geht zu Ende und die Band macht während des Konzertes noch die Ansage, noch lange nicht ans aufhören zu denken und noch lange in dieser Kombination weiter machen zu wollen, einziger Basser Ralf muss etwas aufpassen, da er nach 17 Jahren noch immer in der Probezeit ist und sich keine Fehler erlauben darf.
So steht dann also nächstes Jahr erst einmal das 30 Jährige Band Jubiläum der rosanen Rocker an und ich hoffe sehr, dass die Jungs noch lange dabei sind.
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