Da gab es doch einige Unwetterwarnungen dieses Wochenende und zum Glück für eine wunderbares umsonst und draußen Festival blieb der Wettergott den Besuchern am Niederrhein gewogen.
Bei herrlichen T-Shirt-Temperaturen fanden sich zahlreiche Fans der handgemachten Musik vor den zwei Bühnen des Festivals ein. Kein Wunder, denn es gibt wirklich einige tolle Musiker, welche die Veranstalter dort auf die Bühne stellen. Die meisten stammen aus der Region oder zumindest nicht von weiter weg. Da Holland nun wirklich in der direkten Nachbarschaft liegt, wollen wir unsere Nachbarn auch unter die Rubrik „Aus der Umgebung“ zählen.
Und das ist auch gut so. Hervorragende Bands wie Flash Forward, Milliarden oder Tim Vantol zeigen immer wieder, dass die Musikszene nicht so todgesagt ist, wie viele meinen. Da ist viel Platz und viel Raum, um ein ganzes Festival über Jahre erfolgreich mit guter Musik und abendfüllenden Programm zu füllen. Gerade das sind die Qualitäten des EselRock-Festivals im Weseler Heubergpark. Wer nun denkt, dass die Organisatoren nun viel mit verdienen würden, der irrt. Das Festival bringt Musikfreunde zusammen. Jung und Alt sowie Zuhörer mit den unterschiedlichsten Musikgeschmäckern. Unterstützt wird der Verein, der sich als Veranstalter gegründet hat, vom Jugendamt und von der Stadt Wesel.
Eine gute Organisation mögen wir an dieser Stelle auch einmal hervorheben. Der Eingangsbereich war klar gegliedert. Es gab Bändchen für volljährige und Jugendliche in unterschiedlicher Farbe. So konnte am Getränkestand und die Zeitregel ab 22:00 Uhr sofort am Handgelenk abgelesen werden. Eine Idee, vielleicht auch anderswo Anklang finden sollte. Bei so viel Achtsamkeit gibt es allerdings auch Kritik. Der Hörschutz gerade für ganz junge Festivalbesucher wird immer noch zu inkonsequent gehandhabt. Unter einem gewissen Alter haben Kinder ohne Hörschutz vor der Bühne einfach nichts zu suchen. Peltoren für Kinder gibt es bei namenhaften Versandhäusern bereits für unter 10 €. Ansonsten topp Veranstaltung und gute Stimmung.
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